Handlungsoptionen für Mobbing-Betroffene
Wenn Sie den Eindruck haben von Mobbing betroffen zu sein, so finden Sie nachstehend eine nicht abschließende Liste von allgemeinen Handlungsmöglichkeiten, die Ihnen als Mobbing-Betroffener zur Verfügung stehen. Bitte beachten Sie, dass dies nur eine Auswahl an Möglichkeiten ist. Bei jedem Fall kommt es auf die konkrete Einzelsituation des Betroffenen an, und es kann auch sein, dass einzelne Möglichkeiten ihre Wirkung ins Gegenteil verkehren können. Ein Beispiel hierfür wäre einen Betriebsrat ins Vertrauen zu ziehen, der möglicherweise Mittäter in der Mobbing-Situation sein kann. Daher sind die nachfolgenden Möglichkeiten nur als Auswahl und nicht als konkrete Empfehlung zu sehen:
- weitere Informationen sammeln / Mobbing-Tagebuch führen
- interne Beratungs-, Unterstützungs- und Hilfsmöglichkeiten suchen
- Betriebsrat, Personalrat, Mitarbeitervertretung, Schwerbehindertenbeauftragte
- mögliche Vertrauenspersonen identifizieren
- Gewerkschaftsvertreter
- Vorgesetzte
- Betroffene ermuntern medizinische und psychosoziale Unterstützung in Anspruch zu nehmen
- Auszeit nehmen (Urlaub, Sabbat-Möglichkeiten, Kur,
Krankschreibung durch Arzt) - berufliche Veränderungsmöglichkeiten ermitteln und prüfen
- Wechsel im Team
- Wechsel in Abteilung
- Veränderung der Aufgaben oder der Tätigkeit
- Wechsel der Betriebsstätte bzw. des Standorts
- Wechsel Unternehmen, Behörde, Organisation (Eigenkündigung)
- Rechtsberatung in Anspruch nehmen (Anwalt, Gewerkschaft, KAB)
- Betroffene zur Aktivierung des persönlichen Umfelds bewegen
- Klärendes Gespräch mit Vorgesetzten/Kollegen
- Interne Unterstützung suchen
- Konflikt- und Streitschlichtungsverfahren in der Organisation anstoßen